Herzlich willkommen, auf dem Weg zu meinem vierten Schatz …
Vielleicht entdeckst Du auf Deiner Suche nach dem vierten Schatz im Kapitel 4 noch mehr.

Schätze sammeln: Siege bewusst „feiern“ und bewahren

Den Morgen nach dem Sieg über die Schatten der Nacht (Schatz 3) werde ich nie vergessen. Die Sonnenstrahlen kitzelten mich an der Nase. Ich öffnete meine Augen, blinzelte in die Sonne, die durch das Fenster über meinem Bett ins Zimmer strahlte und lächelte. Glücklich und voller Erwartungen räkelte ich mich genüsslich, streckte mich und dachte voller Erleichterung:

War das eine Nacht! Mit mittlerweile geöffneten Augen und einem strahlenden Lächeln auf meinem Gesicht blieb ich in meinem Bett noch kurz liegen. Meine Erlebnisse: die Schatten der Nacht, die Sternjuwelen, der Mond, mein Sieg über die Angst und das Einhalten des Versprechens, das ich Ma gegeben hatten – liefen noch einmal wie ein Film vor ihr ab. Ich hatte gesiegt! Wie eine Siegerin auf einem Podest empfand ich tiefe Freude, große Erleichterung und inneren Frieden. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, das mich in diesem Moment Energie, Stärke und Tatendrang empfinden ließ.

Am liebsten hätte ich dieses wunderbare Gefühl und den „Energiecocktail“ für immer festgehalten. Aber ich wusste, dass sich Gefühle und Empfindungen nicht festhalten lassen. Sie sind wie Wolken am Himmel, die kommen und gehen …

Eine kleine Aufgabe für Dich:

Vielleicht hast Du auf Deiner Suche nach dem dritten Schatz schon darüber nachgedacht. Bestimmt kennst Du Situationen, Gefühle und Empfindungen wie ich sie erlebt habe auch. Wenn Du magst, notiere 3 dieser Situationen, das Gefühl und Dein Empfinden mit einem Stichwort auf einem Blatt Papier oder in einem Notizbuch. Viel Spaß dabei.

Voller Dankbarkeit und Freude stellte ich amüsiert fest, dass ich die Erinnerung an meinen „Kampf“ mit der Furcht über die Schatten der Nacht, meinen Sieg sowie die mit dieser Erfahrung im Zusammenhang stehenden Gefühle und Empfindungen nicht festhalten kann … aber ich wusste genau, was ich tun wollte, um meine Schätze dieser Erlebnisse zu sammeln.

Vom Bett aus angelte ich meinen Rucksack, um mein Tagebuch rauszuholen. Es war rot und hatte eine breite, transparente, regenbogenfarbene Schleife, die so lang ist, dass Maja ich sie mehrfach um das ganze Tagebuch wickeln konnte …

Was wollte ich tun? Ich wollte meine Erlebnisse der Nacht in mein Tagebuch schreiben. Warum?

Genauso wie ein Foto erinnert mich das, was sie ich in mein Tagebuch schreibe, an ein schönes Erlebnis, die Lösung eines Problems, das Bestehen einer Herausforderung an Gedanken, Gefühle und Empfindungen, die mit der Erfahrung im Zusammenhang stehen. Wenn ich es mir mal nicht so gut geht, ich traurig oder niedergeschlagen bin, helfen mir Erinnerungen an solche Erlebnisse, traurige, sorgenvolle Gedanken zu vertreiben und Herausforderungen zu meistern.

Das Schreiben in mein Tage- oder auch Notizbuch hilft mir dabei die Situation noch einmal zu durchdenken, mir bewusst zu machen und vor allen Dingen Schätze, die ich gesammelt habe, seien sie auch noch so klein zu bewahren. Beim Schreiben lasse ich meinem Stift freien lauf, alles ist im Fluss … Im Nachhinein bin ich so manches Mal überrascht, was sich da so geschrieben hat. Wenn ich nur wenig Zeit habe beginne ich mit Bulletpoints, kleinen Skizzen und kehre darauf zurück, wenn mir danach ist.

Ich liebe die Momente des Schreibens – das Aufschreiben lässt mich zur Ruhe kommen, meine Gedanken können schweifen und über Vergangenes reflektieren. Einfach nur so für mich.

Du bist herzlich eingeladen, Dir auch ein Notizbuch mit einem schönen Stift zu besorgen, das zu Dir passt, woran Du Freude hast – schließlich ist es für Deine Schätze …

Viel Freude auf Deinem Weg zu meinem 4. Schatz.

Herzliche Grüße
Deine Maja, das Mädchen mit den Zauberhänden